Helios

 


Heli mit seinem geliebten Karl :-)

Bilder von Mai 2011

sein Schlafplatz auf dem Balkon

Bilder von Anfang des Jahres

Bilder aus Polen

 

 

update 10.12.2012: Helios wurde gestern eingeschläfert. Er hatte auf alle Fälle einen großen Lungentumor und mit Sicherheit noch weitere. Die letzten Tage ging es ihm schlechter. Er war wieder komplett inkontinent, fraß alles (Papier, Plastik, Metall) wo er ran kam. Sein Pflegefrauchen hatte den Eindruck er hatte Schmerzen. Daher sind sie den letzten Weg mit ihm zusammen gegangen.

update 30.09.2011: Helios hat sich in den letzten 3 Monaten weiterhin nur positiv entwickelt. Gesundheitlich ist er stabil und freut sich seines Lebens. Er sieht viel besser aus und sein Blick hat sich auch geändert. Problematisch ist immer noch, dass er im 4. Stock lebt und es oftmals nicht rechtzeitig runter schafft, dann schon mal das Treppenhaus unter Wasser setzt. Daher sucht er ein Zuhause welches ebenerdig liegt oder nur ein paar Treppen hat und er schnell raus kann.

Helios hat von seiner Pflegefamilie eine eigene Seite bekommen: Helis Seite

Mag, denn keiner einen älteren, nicht ganz gesunden, aber ansonsten fitten Sturkopf den Lebensabend versüssen !

update 05.06.2011: Nach dem sich die Befunde nicht bestätigt hatten und Helios sich in Behandlung bei einer Tierheilpraktikerin befindet, geht es ihm zunehmend besser. Seine Ohren sind chronisch entzündet und werden immer einer Behandlung unterzogen werden müssen. Laut der THP könnte er auch weitaus jünger sein, als geschätzt, aber aufgrund von schlechter Aufzucht bis schlechter Haltung, sieht er weitaus älter aus. Fakt: Helios will leben.

Seine Pflegestelle in Berlin, die ihn ja nur notfallmäßig aufgenommen hatte, weil sonst würde Helios, liebevoll Heli genant, nicht mehr leben, wohnt im 4. Stock. Er läuft diese Treppen schneller, als seine Menschen, aber für immer geht es nicht. Daher sucht er ein endgültiges Zuhause. Hier der Bericht seiner Pflegestelle:

Helios, ein schwer-erziehbares, chronisch-hungriges, trotzdem zuckersüßes - immer gut gelauntes, katzen- und kinder- liebendes Sonnenscheichen, mit Engelsgeduld und gelegentlich alterstarsinnigem Dickschädel:

- ja, wer hätte das gedacht: der Heli lebt nun schon seit über 4 Monaten bei uns!!!

Als wir ihn am 9.1.2011 an der polnischen Grenze abholten, war nicht klar, ob der Opi vom Lande den nächsten Monat noch erlebt. Ein verängstigtes schwanzloses schmuddeliges grau-schwarz getupftes Angstknäuel zog in unsere Wohnung.
Inzwischen wurde der OPI(???) geduscht, geföhnt (er hasst beides!!!) und regelmäßig gestreichelt (das liebt er und saugt es auf wie ein Schwamm), gefüttert (...das macht immer neuen HUNGER!!!) , gepflegt und erzogen (... - vor allem letzteres störte ihn etwas .).

Uns wurde inzwischen klar:
1. der Hund ist nicht grau-braun-schwarz, sondern weiß mit vielen schwarzen Punkten.
2. Er ist nicht schwanzlos! Der Schwanz war nur wie ängstlich angewachsen unter der Brust eingeklemmt. Inzwischen wippt er gut-gelaunt bei jedem Schritt hin und her - es gibt ihn doch!
3. Das Alter dieses Hundes kann schwer geschätzt werden: wir denken er ist irgend wo zwischen 6 und 11 Jahren. Seine Zähne sind abgewetzt: am Zwingergitter oder an der Kette? Seine Hinterläufe standen merkwürdig verdreht/ der Rücken war anfangs aufgestellt: Möglicherweise waren das die Spuren von Tritten, Schlägen und eisiger  Kälte in den Winternächten unter freiem Himmel? Inzwischen - und nach der Behandlung durch eine Heilpraktikerin läuft er  fast wie jeder andere Hund und wirkt - von der Körperhaltung- her nicht mehr wie ein uralter, kranker Hund.

Er kam zu uns als Sorgenkind. Niemand konnte sagen, ob er die nächsten Tage und Wochen überlebt...
Inzwischen ist er ein glücklicher Familien-Kuschel-Hund.
Er lernte wie Hund an der Leine läuft. Auch "Sitz", "Platz", "Fuß", Bleib" -Er kann das, aber er will es nicht immer machen ...
Er weiß inzwischen, dass es regelmäßig Futter gibt. - Sein angesagtes Ziel ist allerdings bis heute: Die konsequente Einhaltung regelmäßiger Zwischenmahlzeiten!- möglichst stündlich ...

Er liebt seine Familie und sein Futter und hat IMMER(!) Gute Laune.

Ein getupfter Gute-Laune-Hund!!! Im ganzen Wohngebiet ist er inzwischen bei jung und alt bekannt und beliebt (wie ein bunter Hund eben). Vor allem die Kinder fallen ihm gern um den Hals (im wahrsten Sinne des Wortes!!!) und er liebt es!

Nun seine speziellen -charakterlich bedingten Herausforderungen:

Er hat (das muss man so sagen) erfahrungsgemäß immer Angst zu verhungern! Aus diesem Grunde befindet er sich ständig auf Futtersuche. Auch die Hinterlassenschaften seine Artgenossen sind ihm nicht zu schade!!! Zart besaitete Gemüter wird es hier täglich auf den Spaziergängen schütteln,  wir sind inzwischen abgebrüht. Die ersten Wochen haben wir ihm derart unappetitliche Brocken und Plastikbeutel mit .. aus dem Maul gezogen - inzwischen verschonen wir ihn mit unserer menschliche Pietät.  Leider ist er nach dem "futterreichen" Gassi-gang immer noch von imaginärem Hunger gequält! Nach dem Polieren der möglichst üppig gefüllten Futterschüssel geht die Futtersuche weiter... in einem real existierenden Haushalt gibt es übrigens ungeahnte Möglichkeiten! Wir waren überrascht!!! Jeder Mensch kann mit diesem Hund seinen Haushalt aus einer völlig artfremden Perspektive neu kennen lernen! Dafür müssen wir Helios natürlich danken, gelegentlich treibt das allerdings speziell die weiblichen Anteile unserer Familie an den Rand der Verzweiflung. - also,konkret gesagt: das Nervenkostüm wird hier schon speziellen Zerreißproben unterzogen, wenn es um die Gewährleistung der Hygiene im Haushalt geht . Die (empfohlene) Konsequenz: zeitweiliger eingeschränkter Aktionsradius für Heli! Das ist okay für ihn und beruhigt ihn (Fixierung kennt er, sie gibt ihm Sicherheit) und schafft seinem "menschl. Personal" etwas Freizeit. Wir berichten bei Bedarf gern mündlich über unsere Erfahrungen, geben Tricks aus unserem Zauberkästchen preis - was der Helios definitiv braucht ist viel Liebe und Konsequenz. Er braucht niemanden, der ihn für seine Vergangenheit bemittleidet, geheult hat er bestimmt genug - er braucht muntere Abwechslung, Gesellschaft, Wärme und Ruhe...  Er will immer und überall dabei sein! . und mitnaschen ( warum auch nicht??? Wer weiß, wie lange noch ...)!!!

Er geht gern überall mit hin: Kneipe, Grillabend, Einkaufen, Zug, Straßenbahn, Bus, Auto, läßt sich auch (kennt er) von hunde-erfahrenen Kindern an der Leine führen . (BITTE KEIN KINDERSPIELZEUG!!!)

Er verträgt sich mit Hunden aller Art,  Katzen   -Vorsicht: Er wehrt sich kaum, braucht manchmal Schutz vom Menschen!

Er liebt Kinder!!! Er ist DER WALT-DISNEY-DALMI!!! "Nennt mich Pongo .!"

Er hat keine Angst vor lauten Männerstimmen, nun ja er hört auch schlecht ...

Ohne Leine - auch in einer Wohnung - braucht er viel Zeit, um zur Ruhe zu kommen. UND: Er hat immer Hunger!!! In jeder Wohnung riecht es nach essen. Das sucht er. Auch Müllbeutel sind beliebt...

Es ist nicht leicht - aber bitter versteht ihn - er hat Angst zu verhungern! Nicht schimpfen oder strafen!!!

Da er, seitdem wir ihn bekamen,  Probleme mit seinen verstopften Ohren hat, die wir mit wechsendem Erfolg behandeln, kann er kaum hören. Das erschwert die Erziehung natürlich, aber immerhin besteht in diesem Punkt Hoffnung auf Besserung! Abgesehen davon ist er sehr klug und - wenn ihm sein menschliches Gegenüber beliebt, versteht er sogar die Zeichensprache.

Man kann sagen: trotz der Geschichte die er hat, ist er ein supersüßer Kuschelhund mit  verständlich - sozialisationsbedingten Herausforderungen.

Wir sind eine Familie mit 10 jährigem Kind und drei Katzen.
Der Hund liebt es, wenn das Kind morgens auf seine Matratze im Wohnzimmer kommt und mit ihm schmust.
Allen Befürchtungen zum Trotz hat er sich schnell mit den Katzen (von denen zwei noch nie einen Hund gesehen hatten und einer (das Alphatierchen!!!) ein ausgesprochener Hundehasser WAR) angefreundet. Naja, angefreundet ist vielleicht übertrieben, aber: Man tut sich nichts, muss allerdings manchmal vor den Stubentigern gerettet werden...

Der Ehrlichkeit halber muss ich hinzufügen, dass mir unsere Katzen aufs Wort zu parieren gelernt haben und ich nebenbei auch verschiedenste Hunde schon ausgebildet habe. Es gibt einige kleine Unterschiede zwischen Hund und Katze, aber auch entscheidende Gemeinsamkeiten: KONSEQUENZ, VERSTÄNDNIS und VIEL LIEBE.
Mein persönliches Fazit: Hund ausbilden ist natürlich absolut einfach, Katze ist immer etwas schwieriger, Heli ist Hund, trotzdem etwas schwieriger. Wir geben uns alle Mühe ... Ich muss allerdings zugeben: Unsere Katzen gehorchen erheblich besser als der Heli! Der Heli gehorcht allerdings besser als die meisten Hunde in unserer Nachtbarschaft ... das ist wahrscheinlich alles eine Frage der Relation ...

NUN das Eigentliche:
Leider wohnen wir im 3. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses und wissen nicht, wie lange er die vielen Treppenstufen noch schafft. Bis jetzt ist das noch kein Problem, aber bei der Rückengeschichte.

Wir wünschen uns nun schweren Herzens eine endgültige Bleibe für ihn, die folgende Voraussetzungen bietet:

1. eine Familie oder auch Einzelperson, die hundeerfahren ist und ebenerdig oder mit Fahrstuhl wohnt. Kleines Gärtchen wäre perfekt!!!
2. Einen regelmäßigen Tagesablauf mit täglichem Wald- oder Park- spaziergang (den liebt er sehr!!! Er grast mit seiner Nase den Waldboden nach allen Gerüchen ab, die er kriegen kann.)
3. KEIN TREPPENSTEIGEN!!!
4. viel Geduld und super viele Schmusezeiten!!!
5. Weiterführung der leckeren "Heli-Diät", die wir natürlich gerne verraten (er verträgt leider nichts anderes) - keine Panik!!!: er frisst viele Kartoffeln mit Möhren (Pürriert) und ein Hundefutter mit 85% Fleisch zu erschwinglichem Preis, das wir im Internet entdeckt haben und das wir uns monatlich liefern lassen. Anderes Futter verträgt er leider nicht (wir haben viel versucht!!!).

Wir hoffen sehr für den süßen Schnuffel, das er eine nette Familie oder Einzelperson findet!!!!

Falls es Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung gibt, stehen wir Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite!!!

Wir bieten natürlich auch gern eine zeitweilige Mitbetreuung (in Berlin) an, falls Bedarf ist oder hundeflüstern auch gerne mal etwas.

update 16.03.2011: Helios Gesundheitszustand läßt vermuten, dass er nicht mehr lange leben könnte. Wir werden versuchen dies noch genauer abzuschätzen und dann darf er bis zu seinem Tode in seiner jetzigen Pflegestelle bleiben.

update 31.01.2011: Helios wird auf ca. 8-10 Jahre geschätzt. Er kam aus Polen nach Deutschland und hat sich nun soweit erholt, dass er bereit ist, in sein neues Zuhause zu ziehen.

Helios wird aktuell noch wegen eines Giardien Befalls behandelt. Aufgrund seines Alters ist er sehr schwerhörig. Er ist noch sehr lauffreudig und kann stundenlang ohne Probleme laufen. Er liebt es durch den Wald zu schnüffeln! Manchmal ist er so vertieft und scheint alles rundherum zu vergessen.

Helios ist sehr verschmust und wahnsinnig bemüht, alles richtig zu machen. Er ist sehr verfressen und somit immer auf der Suche nach Futter - er macht auch mal den Kühlschrank auf. Durch die Kettenhaltung in Polen ist er noch sehr unruhig und findet nicht sofort zur Ruhe. Aufgrund seines Alters würden wir uns für Helios ein ebenerdiges Zuhause wünschen.

Helios ist auf der Suche nach netten Menschen, die den rüstigen Hundesenior bei sich aufnehmen. Diese möchte er gerne für sich gan elleine haben und auch nicht mit vorhandenen Katzen teilen müssen.

update 08.01.2011: Helios zieht morgen in eine Pflegestelle nach Berlin. Er konnte kurzfristig in Polen noch wo anders untergebracht werden und war stark abgemagert.

update 12.12.2010: Nachdem Wiki und Merlin von der Pflegestelle aus Polen nicht in dem Zustand kamen, wie wir es gewohnt sind und es auch sein sollte. Vor allem Merlin, müssen Helios und Viktoria bis zum 20.12.2010 die Pflegestelle verlassen. Aktuell gibt es in Polen keine Platz für sie, sprich sie würden dann wieder in ein Tierheim zurück gehen.

update 16.11.2010: Helios ist gemeinsam mit Merlin, Wiki und Viktoria auf einer Pflegestelle. Alle vertragen sich und auch der Opa Helios bekommt bei den jungen Frauen kriegt Flügel. Er hat sich sehr verändert: läuft den Menschen hinterher (am Anfang hat er sich noch im Ziegenstahl versteckt, weil er sich dort überhaupt nicht wohl fühlte und nur seine Ruhe haben wollte). Jetzt sucht er von alleine den Kontakt zu Menschen. In der Pflegestelle Zuhause zu sein macht ihm keine Probleme mehr - im Gegenteil, alles beschnuppert er ganz vorsichtig und am allerliebsten mag er die Küche und beobachten was dort so gemacht wird. Helios ist sehr geduldig und nicht aufdringlich.