Tula ist vermittelt

 

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Bilder aus Polen

 

update 26.01.2023: Tula wünscht ein schönes, neues Jahr 2023

update 11.02.2021: Immer wieder eine Freude zu sehen und zu lesen, das es Tule noch so gut geht.

Sie schläft gern, geht aber immer noch genauso gern raus spazieren oder flitzen. Das lässt sie sich nicht nehmen und ich hoffe sehr, dass ich es ihr altersbedingt nicht irgendwann nehmen muss, es ist einfach ihr Ding, der mindestens 5 Jahre jüngere Oimel hat so seine Not sie abzuhängen :) So ist es immer eine wilde Raserei bei uns im Garten oder wenn wir mit beiden zusammen draußen sind.

Leider kann ich Tula nicht mehr mit zu den Pferden nehmen, durch ihre völlige Taubheit ist es einfach zu gefährlich geworden für die geworden, da sie die Pferde nicht mehr heran rennen hört und sich auch nicht mehr abrufen lässt ohne Blickkontakt, ist es der saure Apfel in den wir beißen müssen. Es fällt ins beiden glaube ich schwer, aber dafür hat sie meine ganze Aufmerksamkeit bei unseren Runden.

Tula ist und bleibt MEIN Hund und ich bereue immer noch keinen einzigen Tag, auch wenn es manchmal heißt Betten einmal mehr beziehen oder nachts 1 oder 2x mehr aufzustehen, weil sie raus muss. Dies kann sie nicht immer einschätzen. Aber es ist für mich eine Sache der Selbstverständlichkeit. Keiner wird mit Absicht inkontinent...

Sie macht mir und auch Sam mit ihrer kuscheligen, anschmiegsamen und leicht verrückten Art immer noch sehr viel Freude. Sam sagt immer kleiner Quatschkopf zu ihr ;) Verfressen ist sie nach wie vor oder mehr denn je.

Unsere Nähe genießt sie in vollen Zügen und brummt und schmiegt sich richtig an einen, da geht mir schon das Herz auf. Ich hoffe sie bleibt uns noch einige Jahre erhalten.

update 31.01.2019:  Tulas Frauchen hat sich gemeldet. Tula wird alt und weise :-) aber lassen wir sie selber berichten:

Um ehrlich zu sein, mag ich es gar nicht so recht niederschreiben, ich bin da echt zwiegespalten. Ich habe in Tula wirklich meine absolute Hundeliebe gefunden, was wir alles miteinander bestritten haben und zusammengewachsen sind, dass ist wirklich einzigartig. Sie ist mein Schatten immer noch! Und ich weiß wie glücklich wir sein können das es ihr mit ca. 10 Jahren soo gut geht. Natürlich habe ich sehr sehr große Angst vor Tag X und bin entschlossen sie niemals leiden zu lassen, aber wir sind Familie und wenn man sieht wie einer sich ausschleicht, dann tut es verdammt weh! Wir genießen alle die Zeit die bleibt mit jeder Minute die wir gemeinsam verbringen und sie zeigt deutlich wie wichtig ihr die Kuschel- und gemeinsamen Schlafeinheiten geworden sind. Ich möchte es nicht missen. Wenn ich morgens aufwache, war ich vielleicht 2x wach in der Nacht, habe ihr Trinken wieder aufgefüllt oder sie wieder unter die Decke gelassen oder ich musste sie nochmal in den Garten lassen, weil alles irgendwie anders wird, aber wenn ich dann neben ihr liege, sie zufrieden brummt und mir voller Vertrauen ihre sanfte Schnute auf meinen Arm schiebt, dann ist es einfach nur Hundeglück für mich!Sie ist noch anhänglicher geworden, sie weint schnell wenn sie nicht in meiner Nähe sein kann, es geht auch mal ins Heulen über das hängt viel damit zusammen das die Sinne einfach nachlassen, sie kann mich nicht mehr richtig hören und wartet dann manchmal vor der falschen Tür auf mich, dass ist schon mal ziemlich hart aber auch total rührend wie sie sich dann freut wenn man aus einer ganz anderen Ecke kommt. Ich versuche jetzt ein 3. Mal nicht mehr zu heulen puh Sie ist ziemlich grau geworden, der Gang wird breiter irgendwie, ihre Augen trüb und ihr Gehör ist sehr schlecht, aber sie ist immer noch der gleiche Wirbelwind wie früher, wenn man weniger Sinne hat verstärkt sich anscheinend das was man noch hat und genießt es umso mehr: Fressen ihre aller allergrößte Leidenschaft ? Das ist wirklich ihr Highlight, sie hat auch etwas zugelegt… räusper…Sie liebt jedenfalls immer noch ihre 5 Minuten Sprints im Garten und unterwegs geht es nur noch mit Zipleine, weil sie uns einfach unterwegs vergisst beim Schnüffeln und uns ja nicht mehr hören kann.  Hunde mag sie ja auch unterwegs immer noch nicht sehen, also ist es so die beste Lösung. Wenn wir dann Zuhause sind ärgert sie meistens den Oimel und stiftet Unfrieden, ganz die alte Zicke , er darf grad so atmen… Alles andere ist davon abhängig wie müde sie ist. So nun noch ein paar gesammelte Bilder von uns, nehmt es mir nicht übel, ich bin nicht so fotogen wie die Madame
Liebe Grüße von Yvonne und Tula

 

update 06.02.2017: Neues von Tula:

Tula hat seit August Verstärkung vom Oimel bekommen. Naja sie duldet ihn, ABER er muss sich auch fügen, ihm ist es aber auch typisch männlich halt, relativ Schnuppe ;) Sie hat seit diesem Jahr des öfteren mit Athrose am Vorderbein zu tun gehabt, diese haben wir allerdings mit einem Zusatz und Wärme ganz gut in den Griff bekommen. Ansonsten geht es ihr zum Glück super, ab und an kommen  so langsam "eifersuchtsmerkmale" durch die Hunde ja aber gar nicht haben ;) Sie ist übertrieben anhänglich und möchte mich gern für sich haben... Aber das wird das Mäuschen auch überstehen, ich bin mir sicher :) Tula darf ab und zu mit zu den Pferden kommen, wenn sie sich denn zusammen reißen kann... Manchmal geht der Kontrollzwang mit ihr durch, was ein 700-900KG Pferd mit einem Tritt beantworten könnte, aber meistens kann sie sich grad noch so am Riemen reißen! So das war es erst mal von uns, denn es gibt weder viel Neues noch etwas schlechtes vom Zickenmäuschen zu berichten. Der süßen Kuschelmaus geht es gut und sie erfreut sich hoffentlich noch lange bester Gesundheit. Gerne hätte ich ein paar gute frische Fotos im Schnee gemacht, aber den gibt es hier nicht, nur Wind, Matsch und Regen :(


update 27.12.2015: Post von Tula:

Alles Gute, Gesundheit und viel Liebe eure Tula mit Familie

update 31.10.2014: Tula hat an der Jahreswanderung teil genommen. Tula hat sich zu einem ganz tollem Familienhund entwickelt.

update 20.07.2014: Neues von Tula:

Da Tula ja ein sehr territoriales Hundemädchen hat sie nun endlich ihr eigenes Revier! :) Wir haben es Wild- und Ausbruchsicher machen müssen, aber nun ist es perfekt :) Sie kann toben, ungestört faulenzen, mal Nachbars Katze unbemerkt über den Zaun jagen, Tauben auflauern, bellen bis der Arzt kommt wenn ein Fremder naht oder heulen bis zu Umfallen, wenn das Rudel allein fortzieht :D! Ist natürlich nicht die Regel, aber es passiert und wird nun nicht mehr ganz sooo furchtbar ernst genommen, dafür haben wir nun einen Hund der aufpassen darf, wesentlich entspannter ist und auch einfach mal in der Sonne allein im Garten liegen mag :) Sie versteht sich mit Sam und der darf sich wirklich einiges raus nehmen... Das hätte wohl niemand gedacht, aber wo Sam ist, ist Tuli nicht weit (Kekse, Würstchen, hmmm...) Naja so entstehen Freundschaften ;) Liebe geht halt doch durch den Magen :D Ist echt ein tolles Bild! Ja also der Umzug war für Tula glaube ich am wenigsten schlimm, sie war ja schon während der Renovierungsarbeiten immer mit dabei! Also was soll ich sagen, mit Hunden ist es wohl immer noch so eine Sache, da entscheidet halt von weitem schon die Laune und Sympathie, aber hier treffen wir viel weniger Hunde, die sie so gar nicht mag... Die Nachbarshunde werden so weit toleriert. Aber ansonsten ist sie einfach nur toll, sie verhält sich uns gegenüber super und lässt sich mit Leckerlies auch immer  wieder gern trainieren, dass klappt dann auch ohne, aber mit viel besser ;) Also wir genießen den Sommer und die warmen trockenen Tage und  sind einfach nur froh das Tula noch gesund und fit ist. Ganz liebe Grüße von uns allen!!!!


 

update 24.04.2013: Tula schickt neue Nachrichten und Bilder:
Die beiden (Tula und Sam) haben ihre gemeinsame Leidenschaft für Butterkekse entdeckt ;) Nicht ganz zu unserer Freude lässt sich Sam zu gerne die Kekse klauen und sich dann von ihr, nach dem etwas matschigem Verzehr, die Finger sauber lecken... Die beiden sind da schon echt eingespielt, dass so hinzubekommen, dass wir es nicht merken... Sind echt süß die beiden... Tula ist zwar ab und an von seinen extremen Brüllereien verunsichert, aber das sind wir meist auch... Kann ich ihr nicht verübeln! Sie rennt dann immer zwischen uns und dem Kleinen hin und her, als würde sie uns versuchen zu sagen: JETZT TUT DOCH ETWAS.... Er hat aber auch im Gegensatz zu vielen anderen Babys ein sehr starkes Stimm-Organ.... Gott sei Dank wird das Wetter ja laaangsam wieder besser und zu Tula's Freude auch wärmer und dann können wir wieder schön lange Spaziergänge unternehmen ohne Kind und Hund in die "beliebten" dicken Jacken zu zwängen... Wünsche euch vorerst alles Gute und bis bald mal wieder :)

 


update 11.01.2013: Tulas Weihnachtsgrüße sind leider verloren gegangen, aber es erreichten uns dafür noch schöne Grüße zum neuen Jahr.



 

update 18.07.2012:

Hallo ihr lieben, wollten dann mal wieder Neues von uns berichten
Also wir erwarten im August Nachwuchs und ich glaube das Tula das auch so langsam wahr genommen hat ;) Sie ist extrem anhänglich, dass vergisst sie nur wenn sie ihre Erzfeinde sieht (also alle anderen Hunde). Aber es gut uns allen gut. Hatten allerdings einen stark kränkelnden Winter mit Tula hinter uns. Es brauchte nur nieseln und sie hatte gleich trotz Regenmantel eine Halsentzündung. Einmal mit Verdacht auf Zwingerhusten... Naja die Zeit haben wir ja Gott sei Dank hinter uns allerdings lässt der Sommer hier schon stark zu wünschen übrig... Also werde versuchen mir die Zeit zu nehmen, wenn der kleine da ist und ein wenig mehr Fotos von uns zu machen :)  Und dann werde ich wieder berichten. Liebe Grüße von Tula und ihrer Familie


update 30.04.2011: Ein offener und ehrlicher Bericht zu Tula, die aus einem Tierheim kam. Danke liebe Yvonne und Familie, dafür das ihr Tula trotz ihrer Probleme behalten habt. Hier der Bericht vom ersten Tag an:

Nicole hatte mich gefragt, ob ich nicht mal einen Bericht über die Zeit schreiben mag, in der Tula unser Herz erobert hatte.

Ich meine wir hatten schon Juni 2010 als ich das erste Mal Kontakt zu der SOS-Dalmatinerrettung aufnahm. Ich fragte nach Tula, die in einem polnischen Tierheim untergebracht war. Es musste alles super schnell gehen, da ich Anfang Juli meinen Urlaub nehmen musste. Nicole hat wie ein Blitz den Transport nach Schleswig-Holstein organisiert. Am 11.07.2011 sollte die Übergabe stattfinden. Plötzlich bekamen wir einen Anruf von Nicole, indem sie mir mitteilte, dass man festgestellt hatte, Tula sei trächtig. Das Tierheim wollte sie so nicht heraus geben. Ich war enttäuscht und ein wenig wütend, dass die Mitarbeiter des Tierheimes so reagierten. Nicole gab alles und so kam es, dass man die Welpen bei der Kastration gerade noch rechtzeitig in Polen entfernt hatte. So bekam ich den Anruf, dass alles beim Alten bleibt und ich sie am 11.07. abholen könnte. Kurzfristig wurde auch unsere häusliche Situation kontrolliert. Ich war sehr aufgeregt, was für eine Person uns besuchen kommt und wie so eine Vorkontrolle abläuft. Sie war sehr nett und sofort angetan von unserem zu Hause für einen Dalmatiner. Da sie schon Hunden aus dem Ausland geholfen hatte, berat sie uns noch sehr gut und machte uns auf mögliche Probleme aufmerksam. Ich finde, dass eine Vorkontrolle eine sehr seriöse Hundevermittlung ausmacht und eine gute Sache ist. Ich hätte ja schon 20 Hunde haben können, die alle in einem schlechten Zustand sind und meine Wohnung viel zu klein gewesen wäre.

Juli 2010 (Übergabe von Tula):
Also trafen wir uns auf einem Parkplatz zur Übergabe. Ich war ein wenig entsetzt über Tulas Zustand. Sie war sehr mager und sehr vorsichtig. Die Zitzen waren schon/noch riesig. Die Rückfahrt ging zum Glück schneller, als die Fahrt hin, da standen wir ewig in der Hitze an einer Fähre an. Tula fiel während der Fahrt immer um, da sie kaum bemuskelt war und schwach. Die Welpen hatten schon sehr an ihr gezehrt. Sie kam mit Latka einer weiteren Dalmatinerhündin und zeigte gleich einen Futterneid, der mich nicht weiter verwunderte, so dünn wie sie war. Aber sie verhielt sich ganz still und freundlich, wenn man sie ansprach. Wir waren sehr erleichtert, dass sie so ein freundliches Wesen zeigte. Wir sind öfters angehalten, damit sie sich erleichtern konnte und ich hatte große Angst, dass sie sich aus dem Geschirr befreit, dass ja viel zu weit war und abhaut, aber sie blieb ganz still und brav bei uns und verrichtete ihr Geschäft. Als wir endlich ankamen bemerkte man immer mehr ihre Unsicherheit. Erst einmal war sie total alle und schlief in ihrem Körbchen ganz fest bis zum nächsten Morgen. Sie hatte extreme Albträume und knurrte und zuckte immer wieder. Tula verarbeitete den ganzen Stress und fing sogar an zu fiebern, ihr Herz schlug extrem und sie atmete sehr schnell. Ich machte mir langsam Sorgen und saß bis in die Nacht hinein bei ihr und legte kalte Tücher um ihre Beine. Uns fielen etliche Wunden mehr oder weniger frisch und tief am Kopf auf. Sie hatte verkapselte Entzündungen und einen sehr krummen Rücken. Ich rief Nicole an und erstattete Bericht. Tula ging es wieder besser und Nicole beruhigte mich auch ein wenig, da Tula auch erst einmal ankommen müsse. Am nächsten Tag ging ich das erste Mal mit ihr spazieren und sie ging erstaunlich gut an der Leine. Nur andere Hunde mochte sie überhaupt nicht. Danach ging ich eine Weile mit ihr in den Garten und setzte mich einfach nur hin. Sie ging nicht von mir weg und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Es war rührend. Leider zeigte es auch ihre extreme Unsicherheit der Umwelt gegenüber. Vor kleinen Bällen rannte sie davon und dachte wir würden sie mit etwas bewerfen. Es tat mir schon leid und so beschloss ich sie langsam daran zu gewöhnen. Sie konnte sich nach einigen Tagen immer noch nicht setzen, nur legen und da wir zum Impfen schon beim Tierarzt waren, besprach ich es mit Nicole und ging noch mal zum Doc. Sie konnte auch nicht rennen, sie trabte nur. Die Tierärztin verschrieb uns erst einmal ein Antibiotikum für die schlecht heilende Kastrationsnaht. Sie meinte ihr fehlen einfach das Sitzfleisch und die Muskulatur, um dies alles machen zu können. Sie wog mal gerade 16 kg und das kurz nach der Trächtigkeit. Zudem stellten wir eine Futtermittelunverträglichkeit fest. Ich fing also an für Tula zu kochen. Und sie durfte die erste Zeit nur kleine Portionen zu fressen bekommen, da sie sonst das Futter nicht bei sich behalten hätte. Mit meiner Hundetrainerin stellten wir für Tula gleich einen Trainingsplan auf.
 

August 2010:
Endlich konnten wir größere Spaziergänge unternehmen, ohne Tula unnötig stark zu belasten. Aus den 15 Min. Runden steigerten wir uns auf 30 bis 45 Minuten. Es war schön zu sehen, wie sie sich weiter entwickelte. Nur fremde Hunde gingen noch nicht. Ich vermutete, dass sie sich ziemlich um ihr Futter beißen musste und eine tief sitzende Angst entwickelt hatte. Mit unserer Katze gab es nur selten Probleme. Immer wenn sie sprang wollte Tula ihr ans Fell. Dies mussten wir natürlich unterbinden und so kam eine kleine Duschgelflasche mit enormer lautloser Spritzweite zum Einsatz, wenn sie nicht hören mochte. Wir konnten auch schon unseren ersten Ausflug an den Strand machen und so zeigte sich, dass sie ohne Leine nur die Kleinen nicht mag. Weiß nicht ob das ein Spiegel ist. Wir entschlossen uns Tula zu behalten. Sie uns und anderen gegenüber nie aggressiv, sondern eher eine totale Schmusebacke, die einfach liebenswert ist.

September 2010:
Mein Versuch Tula mit den Pferden zu vergesellschaften schlug fehl. Für sie sind es große Hunde, die ihr Angst machen und zu dem ihrer Meinung nach kaum Sprache haben und auf Drohgebärden überhaupt nicht eingehen. Auch Ziegen und Schafe sind Beute und wurden bis jetzt nicht akzeptiert. Mir wurde immer mehr klar, wie wenig sie in ihrem bisherigen Leben kennen gelernt haben muss. Kein Spiel, keine netten Artgenossen und keine anderen Tiere. Das stand da schon ziemlich fest. An die vorhandene Hündin hat sie sich relativ schnell gewöhnt, es gab kein Spielzeug, Futter oder Extrawürste, wenn beide zusammen waren. Ab und zu krachte es und wir mussten schlichten, aber es war noch ok. Wir hatten eine enorme Empfindlichkeit an den Pfoten und den Ellenbogen festgestellt. Dabei sahen wir, dass manche Krallen völlig schief nach außen standen. Man brauchte nur mit dem Fuß dagegen stoßen und sie hatte geschrien, teilweise auch nur wenn sie gegen uns stieß beim Laufen. Da muss wohl auch mal etwas Unschönes vorgefallen sein. Im Auto blieb Tula schon toll allein. Zuhause musste sie immer bei uns sein und jaulte, wenn wir weg gingen. Sie fing dann auch nach kurzer Zeit an der Tür an zu kratzen.
 

Oktober 2010:
Wir suchten jetzt nach standfesten Hundepartnern, die mit Tulas Umgang nicht so das Problem hatten, aber niemand fand sich. Man hatte Angst um seinen Hund und das Tula ihn beißen würde. So drehten wir allein unsere Runden und verfolgten Leute mit ihren Hunden um Tula zu zeigen, dass ihr nichts passiert. Ohne Leine ließen wir Hundebegegnungen zu, da sie bisher immer friedlich war. Das ging auch immer ganz gut. Sie war aber immer noch sehr unsicher und das zeigte sie auch an der Leine. Sie zog nicht und ging immer sehr starr neben uns her.

November 2010:
Nun wurden Hundebegegnungen schlechter und sie wurde aber immer sicherer. Die Methode Hund kommt, ruhig sein wird belohnt ging leider nicht mehr. Selbst Leberwurst war nicht mehr wichtig. Es schwankte immer sehr und war Tagesform abhängig. Tula kam ja jetzt mit mir ins Büro und bei unserer Mittagsrunde trafen wir einen total netten Rüden, vor dem sie wirklich in die Knie ging und nicht drauf ging Sie spielte total ausgelassen. Am nächsten Tag trafen wir ihn wieder und sie fand ihn total ätzend und wollte ihn packen. Tulas Albträume wurden langsam besser, allerdings erst, als sie bei uns schlafen durfte.

Dezember 2010:
Tula überraschte mich immer wieder, von andere Hunde sind mir egal bis den würde ich gern mal packen. Alles war dabei und somit gab es natürlich Hundebegegnungen nur noch aus der Ferne. Mir machte nun ein seltsames Geräusch sorgen, welches immer nach dem Rennen auftrat. Ein Husten das immer wieder kam, bei Aufregung oder nach dem Rennen. Aber der Tierarzt meinte das Herz wäre ok und Tula würde nach einem Flitzer aussehen, die richtig rennt. Das konnte ich mittlerweile nicht abstreiten und manche sagen, an ihr wäre ein guter Windhund verloren gegangen. Also sie hatte doch nur eine trockene Kehle, da die Zeit zum trinken fehlte. Dies war eine Erleichterung. Tula schlief regelmäßig (immer) mit im Bett. Wir mussten ihr einen Wintermantel kaufen, da sie immer zitterte, wenn wir raus gingen. Sie spielte bei Schnee auch nicht so gerne und harte unebene Untergründe waren ihr nie ganz geheuer.

Januar 2011:
Der Januar war kalt und Silvester war sehr laut in unserer Nachbarschaft. Wir haben Tula schon zwei Tage vorher mit Baldrian beruhigt, aber sie war immer noch sehr unruhig und verschüchtert. Bis heute hat sie auch eine unheimliche Angst vor allen möglichen Haushaltsgegenständen. Ein klackender Toaster, ein Staubsauger, ein Wischmob, all dies waren Gegenstände, da rannte sie um ihr Leben. Ihre Narben am Kopf sind langsam kaum noch zu sehen und auch ihr Gesäuge ist ganz normal zurück gegangen. Da sieht man gar nichts mehr. Sie rennt, spielt, sitzt und setzt Kommandos ziemlich gut um. Alles in allem wird sie langsam aber sicher ein Hund. Sie fängt nun auch schon mal heftig das Ziehen an der Leine an, was für uns nochmal Leinentraining bedeutete. Aber ich war froh Tula zu sehen, wie sie ihr Leben genoss. Sie konnte nun auch mal allein bleiben und jaulte erst bei lauten Geräuschen los.

Februar 2011 bis April 2011:
Wir haben mittlerweile eine Spielgefährtin für Tula gefunden. Die wird sogar jedes Mal nach anfänglichen Aggressionen wieder erkannt. Zum Glück findet die andere Tula so dufte und ist absolut nicht nachtragend, denn wenn Tula Stress hatte, z.B. andere Hunde angekeift hatte, wird erst mal ihre Freundin gejagt und attackiert. Da muss ich schon mal eingreifen, aber ansonsten, freue ich mich mittlerweile einfach über winzige Fortschritte, auch wenn sie nur winzig sind und für andere unerkennbar! Wir können ab und zu sogar sitzen und ein anderer Hund kann ohne angemeckert zu werden vorbei gehen. So etwas ist dann ein tolles Ergebnis unserer Arbeit… Sie darf nun Hund sein und trinkt sogar mit ihrem knappen Bekanntschaftskreis aus einer Wasserstelle. Leckerlis dürfen die dann auch schon mal vor ihr bekommen ohne das es sie interessiert. Und ich habe feste Rituale, die ich sie machen lasse, ob viele oder wenige Reize in der Nähe sind. Das hilft ungemein an ihrer Konzentration zu arbeiten.

Ich finde es muss nicht immer ein Welpe sein, denn Arbeit hat man immer, wenn man einen Hund bekommt. Ach und weil Tula so schön sportlich ist, fahren wir in der Zeit des Leinenzwangs manchmal Fahrrad mit ihr, welches ein gutes Auge brauch, um die „Feinde“ rechtzeitig zu entdecken, denn einmal hat es uns schon vom Fahrrad gerissen. ? Und seit März habe ich Tula einen eigenen kleinen Agility-Kurs aufgebaut. Allerdings ist ihr der Slalom viel zu blöde. Ihr Ding ist der Tunnel und die Hindernisse, da kann sie nämlich richtig Gas geben. Aber das schönste ist für sie immer noch die Reizangel oder einfach ein paar Runden im Highspeed durch den Garten zu ziehen…

Also Tula ist zu unserem Traumhund geworden. Sie ist aktiv, schmusig, kinderfreundlich überhaupt zu Menschen nett und wir sind dem Team der Dalmatinerrettung furchtbar dankbar für diesen Hund. Sie hat natürlich Macken, aber wer hat die nicht?

 

update 04.03.2011: Es gab eine positive Nachkontrolle bei Tula. Hier Fotos vom Februar 2011


 

update 18.08.2010: Uns erreichte Post aus Tulas neuem Zuhause:

Tula hat ca. nur eine Woche gebraucht um sich hier neu einzuleben!! Wir haben uns sehr darüber gefreut, da wir ja mit dem Schlimmsten gerechnet haben. Man wußte ja nicht was sie alles schon erleben musste.
Sie war zu Anfang verdammt futterneidisch und mit dem Gespräch das Nicole und ich führten, erklärte sich mir auch die Herkunft der vielen kleinen Wunden am Kopf. Sie musste sich um das Futter im Tierheim durchbeißen und hat sich wohl nicht so recht durchbeißen können. Sie wog bei der Ankunft nur 16kg, bei einer Größe von 53cm. Das empfand ich schon als schlimm, allerdings habe ich dann die Bilder von Wigand gesehen, kein Kommentar. Mittlerweile wiegt sie 18,5kg und ich versuche jedes Gramm bei ihr zu halten, was sich auch als schwierig erweist (ist wohl eher die Ausnahme unter den Dalmis), da sie nur rennend überall hinläuft. Es hat sich nun eine Allergie auf einen Inhaltsstoff in Fertigfutter heraus gestellt und ich koche ihr jetzt immer selbst etwas Gutes! So weiß ich wenigstens was wirklich drin ist.
Leider hat sie mit anderen Hunden noch oft Probleme, die sich aber bereits gebessert haben und wir werden noch weiter fleißig daran arbeiten. Zu den vorhandenen Katzen mag sie noch kein freundschaftliches Verhältnis aufbauen, aber bisher ist noch alles gut gegangen und es hat jeder nun sein/e eigene/s Zimmer bekommen.
Unsere Hundeverhaltenstherapeutin ist jedenfalls schon sehr begeistert über unsere Teamarbeit. Sie macht sich wirklich ganz gut und heute haben wir hier aus dem Ort auch schon eine Einladung zum Dalmatiner-Treffen bekommen!

Wir bedanken uns bei der SOS-Dalmatinerrettung und ich hoffe das sich weiterhin so "viele" und noch viel mehr Menschen für in Not gebrachte Tiere einsetzen werden!

Ganz liebe Grüße von der Nordsee von Tula und ihrer neuen Familie.  


update 15.08.2010: Tula ist vermittelt. Sie darf in ihrer Pflegestelle bleiben.

update 20.07.2010: Tula ist gut in ihrer Pflegestelle angekommen. Bisher können wir nichts Negatives über sie berichten. da sie gesundheitlich etwas angeschlagen ist, soll sie sich nun erst einmal erholen. Wir berichten, sobald es Neuigkeiten gibt.

 

update 30.06.2010: Tula hat eine Pflegstelle gefunden und kommt am 11.7. nach Deutschland.

Tula wurde in einer Stadt neben einem Geschäft festgebunden gefunden. Sie ist jetzt im Tierheim und sucht dringend ein Zuhause.